Fragen zum Ablauf
Legionellen sind Krankheitserreger, die durch das Einatmen von Wasserdampf unter anderem eine Lungenentzündung verursachen können. Die Probennahme erfolgt aus dem Warm-/Heißwasser. Da das Trinkwasser üblicherweise aus der Kaltwasserleitung entnommen wird, erhalten Sie für den Legionellen-Test ein separates Probengefäß.
Das Umweltbundesamt (UBA) empfiehlt, Trinkwasser, welches länger als 4 Stunden stagniert (in der Leitung steht) nicht mehr für die Zubereitung von Speisen und Getränken zu verwenden. Die Grenzwerte der Trinkwasserverordnung sollten daher bis zu einer Stagnationsdauer von 4 Stunden eingehalten werden.
Sind die Parameter Blei, Kupfer oder Nickel in Ihrem Trinkwasser, trotz Einhaltung der Stagnationsdauer von 4 Stunden, erhöht, bieten wir Ihnen eine gestaffelte Stagnation an. Dieser Test beinhaltet 3 Proben. Damit können Sie lokalisieren, woher die Beeinflussung des Trinkwassers kommt.
Die gestaffelte Stagnationsprobennahme soll einen Hinweis auf eine mögliche Beeinflussung des Trinkwassers durch die Hausinstallation geben. Die zuerst entnommene Probe (S0) spiegelt den Zustand des von der Hausinstallation wenig beeinflussten Wassers wider und entspricht dem Wasser, das durch den Wasserversorger zur Verfügung gestellt wird. Bei der Wasserprobe, die unmittelbar nach der vierstündigen Stagnation entnommen wird (S1), zeigt das Analysenergebnis den Einfluss der Entnahmearmatur und der Hausinstallation auf das entnommene Wasser an. Die entnommene zweite Probe des stagnierten Wassers (S2) spiegelt dagegen den Einfluss der Hausinstallation wider.
Haben Sie einen Wasserfilter installiert und wollen den Unterschied zwischen dem unbehandelten Trinkwasser und dem Wasser nach der Filtration testen, können Sie die gewünschte Trinkwasseranalyse zweimal bestellen. Auf dem Probengefäß sollte dann vermerkt werden, welche Wasserprobe vor und welche nach dem Filter genommen wurde.
Das Umweltbundesamt (UBA) gibt in Ihrer Publikation „Trink was – Trinkwasser aus dem Hahn“ an, dass Trinkwasser, welches länger als 4 Stunden stagniert (in der Leitung steht) nicht mehr für die Zubereitung von Speisen und Getränken verwendet werden sollte. Die Grenzwerte der Trinkwasserverordnung sollten daher bis zu einer Stagnationsdauer von 4 Stunden eingehalten werden. Um festzustellen, ob Ihr Trinkwasser die Grenzwerte einhält, empfehlen wir Ihnen diese Stagnationsdauer nicht zu überschreiten.
Natürlich können Sie Ihr Trinkwasser auch so testen, wie Sie es üblicherweise verwenden. Bitte beachten Sie hierbei, dass nach längerer Standzeit besonders die Parameter Blei, Kupfer und Nickel häufig den Grenzwert der Trinkwasserverordnung überschreiten.
Die genannte Publikation des Umweltbundesamtes finden Sie unter folgendem Link:
https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/ratgeber-trink-was-trinkwasser-aus-hahn
Um Auffälligkeiten lokalisieren und Ursachen benennen zu können, ist es wichtig, dass Sie pro Entnahmestelle eine separate Wasserprobe abfüllen. Bei Mischproben von verschiedenen Entnahmestellen erhalten Sie keine aussagekräftigen Ergebnisse und können diese nicht auf eine der Entnahmestellen zurückführen.
Wir benötigen für die mikrobiologische und chemische Wasseranalyse verschiedene Probengefäße und –mengen. Weiterhin werden die Proben von mehreren Abteilungen auf Grundlage verschiedener Analysemethoden bearbeitet. Daher ist es von großer Bedeutung, die passenden Probengefäße zu verwenden. Nur so können wir einen reibungslosen Ablauf bei uns im Labor gewährleisten und für aussagekräftige Ergebnisse garantieren.